Ochtrup, 18.10.2012 - Als Jürgen Ultee 17 Jahre alt war, bekam er seine erste Kamera. Von diesem Zeitpunkt an hat die Fotografie den inzwischen 50-jährigen Ochtruper nicht mehr losgelassen. Die Zeit der willkürlichen Schnappschüsse eines Laienfotografen hat er längst hinter sich. Ultee erzählt mit seiner Kamera Geschichten, und seine Arbeiten stehen für anspruchsvolle und kreative Fotografie. Eine Auswahl seiner Werke präsentiert er jetzt im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum Ochtrup“ in den Räumen des Pushpin-Studios an der Professor-Gärtner-Straße 3.
Ein Blickfang ist seine Porträtserie „The blue eyed“, die gleichzeitig den Titel für seine Ausstellung liefert. Hier hat Ultee die Emanzipation der Geisha thematisiert. Zu Beginn ein gesenkter Blick, dann ein schüchterner Augenaufschlag und schließlich ein forscher, ja, trotziger Ausdruck. Es sind die „Augen-Blicke“ der porträtierten Frau, die diese Persönlichkeitsentwicklung demonstrieren.
Eine andere Porträtserie dürfte das Herz eines Mathematikers höher schlagen lassen. Diagonale, Subdiagonale und geometrische Formeln scheinen Pate gestanden zu haben, bei dem 16-fachen Porträt einer jungen Frau. Die Aufnahmen in vier Farben ähneln ein bisschen einer Pastellkreidezeichnung. Ultee aber hat sie mit der Kamera „gezeichnet“.
Auch das Ende der klassischen Glühbirne lieferte dem gelernten Elektrotechniker Inspiration zu einem fotografischen Experiment, das in zerfließendem Licht mündet.
Angeregt durch einen Film hat der vielseitige Fotograf außerdem das Leben von Marylin Monroe thematisiert. „Ihr Leben war eine Fassade, hinter der ein sehr verletzlicher Mensch steckte. Für mich war es eine interessante Herausforderung, das als Chronologie zum Ausdruck zu bringen“, sagt Ultee. Dazu hat er eine Portraitaufnahme der Hollywood-Ikone bearbeitet, die zunächst das farblose, dann das bunte und schrille und zuletzt zerfallene Leben der einstigen Ikone abbildet.
Doch auch die Natur inspiriert Jürgen Ultee zu fotografischen Werken. Da stört es ihn nicht, wenn er im Emsdettener Venn von Mücken zerstochen oder von Spinnweben eingefangen wird. Hauptsache, das Motiv stimmt. Und das tut es, wie seine Naturaufnahmen beweisen.
Die Aktion KunstZeitRaumOchtrup in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
Tageblatt für den Kreis Steinfurt
Irmgard Tappe
Ochtrup, 15.10.2012 Eine peppig-fetzige Extravaganz umfängt die Besucher in der temporären Galerie im ehemaligen Ladenlokal in der Weinerstraße 11. Vier junge Künstler zwischen 22 und 29 Jahren geben hier Einblick in verschiedene Varianten künstlerischen Schaffens.
Was steckt hinter der Fassade? Diese Frage drängt sich dem auf, der die Werke des Architekturstudenten André Siering betrachtet. Im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum Ochtrup“ präsentiert der Töpferstädter Objekte, Arbeitsmodelle und Grundrissstrukturen aus seinem dreieinhalbjährigen Studium in Münster. Darunter eine Zusammenstellung, die Innenaufnahmen eines Raumgefüges am Schlossplatz in Berlin zeigt.
Eine Auswahl ihrer Studienarbeiten stellt auch Carolin Katerkamp aus. Illustrationen, Werbespots und Logo-Entwicklungen sind ihr Metier. Die 22-jährige Künstlerin aus Welbergen studiert Cross Media Design in Enschede. „Ich arbeite gern mit Musik und versuche, dass die Bilder zum Takt passen“, beschreibt sie ihre Videocollagen. Zu ihrem künstlerischen Repertoire zählen darüber hinaus Fotoarbeiten, in denen Katerkamp unterschiedliche Themen aufgreift. In einer dieser bemerkenswerten Aufnahmen bringt sie zum Beispiel eine „gespaltene Persönlichkeit“ fotografisch in Bildern zum Ausdruck.
Grelle Neonfarben stechen aus vielen Gemälden der Künstlerin Marina Liening heraus und treffen wie ein Pfeil mitten ins Auge des Betrachters. Die Ochtruperin, die hauptberuflich als Erzieherin arbeitet, hat eine Vorliebe für abstrakte Malkunst. Ihre Inspiration sammelt sie vor allem aus Eindrücken, die sie im normalen Alltagsleben aufgreift. Dabei achtet die Künstlerin vor allem darauf, dass ihre Werke nicht zu überladen wirken. „Mir ist es wichtig, die richtigen Akzente zu setzen. Dabei arbeite ich mit viel Struktur und wende gern die Kratztechnik an“, sagt sie.
Wenn Matthias Eißing Wegwerfmaterialien entdeckt, lässt er seiner Kreativität freien Lauf. Aus Resten von Parkettböden fertigt er beispielsweise filigranen Modeschmuck und Teleskope an. Aber auch edle Materialien wie Bernstein und Zinn finden in seiner Kunst Verwendung und werden in seinen Händen zu Schmuckstücken. „Die Kunst begeistert mich wie die Welt, mit der sie sich beschäftigt“, bemerkt der Ochtruper, dessen künstlerische Vielfalt keine Grenzen kennt. Meistens arbeitet er parallel an mehreren Werken. In der temporären Galerieausstellung demonstriert er neben fili-graner Handwerkskunst außerdem eine Auswahl seiner Gemälde und Fotografien. Und während sich die Erwachsenen in der Galerie umsehen, gibt Matthias Eißing den kleinen Besuchern Anleitungen, um Kreisel zu basteln.
Die Aktion KunstZeitRaumOchtrup in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
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Irmgard Tappe
Verlassene Gebäude üben seit jeher einen Reiz auf Sabine Swoboda aus. Wen wundert es da, dass sich die vielseitige Ochtruper Künstlerin im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum Ochtrup“ dem Thema „Leerstände“ widmet?
Verlassene Häuser, „gähnende“ Wohnblöcke, verfallene Militärgebäude aus dem sowjetischen Sperrbezirk, Textilbrachen aus dem Münsterland und andere Motive leer stehender Räumlichkeiten hat Swoboda mit ihrer Kamera festgehalten. Die Aufnahmen stellt sie aktuell an der Weinerstraße 15 aus und will damit Betrachter ihrer Kunst zum Nachdenken anregen. Was waren das für Menschen, die in diesen maroden vier Wänden einst gelebt, geliebt, gelitten oder gearbeitet haben? Waren sie glücklich? Oder manchmal auch verzweifelt?
Jedes Gebäude erzählt seine Geschichte, hat ein eigenes Gesicht. Gern erkundet Swoboda auch Orte und Stätten, die allmählich von der Natur „zurückerobert“ werden. „Das“, so die Künstlerin, „sind für mich sowohl emotionale als auch visuelle Erlebnisse.“ Bei derartigen Fotoexkursionen stoße sie auf dieselben optischen Reize, die auch ihre Malereien ausmachten, bemerkt sie. Wenn sich strenge Elemente wie abgegrenzte Anstriche, Maschinenteile oder Verdrahtungen in den leer stehenden Brachen durch Wind und Nässe verändern, entdeckt das Auge der Künstlerin darin höchst interessante Dinge. Feuchtigkeitsflecken, die sich auf Wandflächen ausdehnen, assoziiert Swoboda mit großformatigen Wandaquarellen. Doch die Künstlerin entdeckt noch mehr in verfallenen Gemäuern: „Farne siedeln sich an, Baumwurzeln sprengen Gemäuer, Flechten und Moose schaffen ein Spektrum von Grüntönen als Kontrast zu dem Rot des rostenden Metalls“, beschreibt Swoboda ihre Eindrücke vom morbiden Charme und einer eigenartigen Ästhetik des Verfalls.
Die Aktion KunstZeitRaumOchtrup in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
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Irmgard Tappe
Ochtrup, 13.10.2012 - Sie hat den „KunstZeitRaum“ an der Töpferstraße 2 fest im Blick, die schlanke, aufrechte Skulptur aus Eichenholz. Nahezu erhaben schaut sie auf die Exponate hinab, die Ludger Theßeling und Sabine Swoboda im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum Ochtrup“ in dem leer stehenden Ladenlokal der ehemaligen Quickschuh-Filiale ausstellen.Die Holzskulptur ist eine Arbeit Ludger Theßelings. Ein kräftiger Ast, den der Sturm vom Baum gerissen hatte, inspirierte den Künstler zu diesem Werk. Nachdem er sein Objekt zunächst mit der Motorsäge bearbeitete, verlieh ihm der Feinschliff den individuellen Ausdruck. Eine grafische Form, in sich ruhend und auf das Wesentliche reduziert.
Neben Skulpturen aus Holz und Ton präsentiert der Ochtruper Künstler in der temporären Galerie einige großflächige Gemälde in Acryl und Mischtechnik. Seine Ideen hakt Ludger Theßeling selten mit einem einzigen Gemälde ab. Immer wieder entdeckt er neue Möglichkeiten der Darstellung. Auf die Art ist zum Beispiel die Serie „Eiswasser“ entstanden und verschiedene Exponate mit grafischen Elementen. Die Interpretation der abstrakten Werke kann in viele Richtungen gehen.
Wenn Sabine Swoboda Fundstücke entdeckt, sind die künstlerischen Impulse nicht mehr fern. Beim durchforsten von Papierkörben stieß sie zum Beispiel auf einiges an Papierschnipseln und anderen verwendbaren Materialien, die sie zu Collagen verarbeitete. So kreierte sie eine Bilderserie mit dem Titel „Ende der Schonzeit.“ Diese Arbeiten dürften vor allen Dingen die Schüler der ehemaligen Klasse 4d der Lamberti-schule und deren Eltern interessieren. Denn ihre Arbeit mit den damaligen Viertklässlern inspirierten Swoboda zu dieser Serie.
Einen Bezug zur Textilstadt Ochtrup hat die Arbeit „Stakkato“ – ein Objekt aus ausgedienten Spindeln. Beim Betrachten dieses außergewöhnlichen Kunstwerks werden verschiedene Assoziationen geweckt. Könnte die Künstlerin das Rad der Zeit zum Ausdruck bringen? Oder vielleicht das Ineinandergreifen verschiedener Dinge?
Außerdem zeigt Sabine Swoboda eine Auswahl an Gemälden, mit denen sie an ihre Fotoausstellung an der Weinerstraße 15 zum Thema „Leerstände“ anknüpft. „Die Arbeiten können einzeln betrachtet werden, lassen sich aber auch auf vielfältige Weise kombinieren“, sagt Swoboda.
Die Aktion KunstZeitRaumOchtrup in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
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Irmgard Tappe
Ochtrup, 27.09.2012 Man sollte sich Zeit nehmen beim Besuch des KunstZeitRaums im ehemaligen Ihr-Platz-Ladenlokal an der Bahnhofstraße, wo fünf Malerinnen der Künstlergruppe „Vielschichtig“ ihre Werke ausstellen (das Tageblatt berichtete). Die Frauen demonstrieren auf „vielschichtige“ Art das Zusammenspiel von Linie, Fläche, Farbe und Form.
Birgit Kippelt ist die einzige Ochtruperin in dem Künstlerinnen-Pentagon. „Deshalb habe ich für diese Ausstellung auch ein Ochtruper Motiv gewählt“, bemerkt sie lachend. Die Künstlerin hat sich intensiv mit dem Ochtruper Stüwwenkopp auseinandergesetzt, hat ihn gewissermaßen künstlerisch „auf den Kopp gestellt“. Aus unterschiedlichen Perspektiven und zu unterschiedlichen Tageszeiten hat sie den Stüwwenkopp interpretiert und abstrahiert. Jede Variante dieses Türmchens auf dem Westwall erzeugt eine andere Stimmung.
Dass selbst die Linie in der Kunst viele Gesichter haben kann, zeigen die vorwiegend abstrakten Bilder der Dortmunder Künstlerin Elke Emmert. Mal kommt die Linie offen und direkt daher, dann wieder ist sie nur unter mehreren Farbschichten erahnbar. Oder sie tritt in Form von Farb- und Kratzspuren auf. „Ich arbeite auch gern Papierfetzen, Textilien und andere Fundstücke ein. Das verleiht den Bildern dann eine eigene Dynamik“, erzählt Emmert.
In Susanne Beringers Bildern spielt die Linie ebenfalls eine tragende Rolle. Linien sind für die Dortmunderin Informations-, Erkundungs- und Bewegungsspur zugleich. Spürbare Gegensätze wie Ruhe und Bewegung, Spannung und Entspannung, Charakter und Rhythmus versucht sie räumlich darzustellen, wenn sie ihre Bilder Schicht um Schicht aufbaut. „Um den Dingen auf den Grund zu gehen“, sagt sie, „kratze ich mitunter auch an der Oberfläche.“ Es ist ihr künstlerisches Vorgehen, um das Tieferliegende freizulegen.
Stefanie Brinkmann unternimmt gern Reisen und lässt sich dabei von den unterschiedlichen Landschaften der Natur inspirieren. Wer allerdings hinter den Werken der Essener Künstlerin detaillierte Landschaftsabbildungen vermutet, der irrt. Es sind die Farben und Formen der Natur, die in ihrem Kopf arbeiten, bevor sie zu malen beginnt. „Präzise Vorstellungen vom fertigen Werk habe ich dann noch keine. Das entwickelt sich beim Tun“, bemerkt die Künstlerin. Sie betrachtet den Schaffensprozess als Spiel mit Farben, Formen und Materialien. Mal wischt, rollt oder druckt sie die Farben auf die Leinwand, dann wieder trägt sie eine Schicht mit Schaber, Spachtel oder Pinsel auf.
Marion Marx hatte im Laufe ihres künstlerischen Schaffens alle Möglichkeiten der Farbkontraste ausgeschöpft. Ihr Geist und ihr Auge suchten etwas Monochromes. „Das fand ich in der Farbe Grau. Eine spannende Farbe, die mir immer wieder neue Impulse gibt“, sagt die Lengericherin. Seit drei Jahren setzt sie sich nun schon künstlerisch mit der grauen Thematik auseinander. „Und ich bin noch lange nicht mit meinem Grau am Ende“, bemerkt sie schmunzelnd. Fest steht, dass Marion Marx mit ihren Bildern einen Gegenakzent zu all den tristen Assoziationen setzt, die viele Menschen mit der Farbe verbinden.
Die KunstZeitRäume in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
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Irmgard Tappe
Spielerischer Ansatz geht auf
Ochtrup, 06.10.2012 Sie nennen sich „Lichtmaler“ und sie sind die Jüngsten unter den Künstlern, die in der Ochtruper Innenstadt leer stehende Ladenlokale mit Kunstwerken füllen. Neun Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 15 Jahre stellen im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum“ eine stattliche Auswahl an kreativen Fotografien in der ehemaligen Pizzeria Spadaro (Weinerstraße 21) aus.
Darunter Aufnahmen aus verschiedenen Fotoexkursionen im Stadtpark, an der Bergwindmühle oder der Zeche Zollverein. Aber auch eine gruselige Lichtmalgeschichte als Gemeinschaftsarbeit ist zu sehen. Und verschiedene Zufallsaufnahmen, die aus ungewöhnlichen Perspektiven entstanden sind. „Bei diesem Foto habe ich aus Langeweile meine Füße fotografiert“, erklärt Hazel Roche lachend den Entstehungsprozess einer ihrer Aufnahmen. Zufallscharakter hat auch eine Fotografie von Noah Konermann. Das Motiv ähnelt einem diffusen Gemälde. „Ich wollte mich hinhocken, und dabei ist das Bild wohl verwackelt“, beschreibt Noah seine Aufnahme von der Siegerehrung beim Landeskinderturnfest.
Die Stimmung ist gut bei den Lichtmalern. Das ist kein Wunder, immerhin klebt an 14 der ausgestellten Bilder als Zeichen für „verkauft“ ein roter Punkt. „Es mangelt nicht an interessierten Besuchern und wir bekommen durchweg gute Kritiken“, freuen sich auch die Leiterinnen der Fotogruppe Steffi Hermann und Tanja Konermann über den Erfolg von Hannah Moritz, Noah Konermann, Tom Höfting, Hazel und Ginger Roche, Vanessa und Lennart Behnke, Luca Reinders und Jouline Kock.
Ein- bis zweimal monatlich schultern die neun jungen Nachwuchsfotografen ihre Kameras und machen sich auf in die „Kunst(t)räume“ am Kniepenkamp, wo Tanja Konermann und Steffi Herrmann sie mit dem Know-how des kreativen Fotografierens vertraut machen. Wenn die beiden Frauen mit den Mädchen und Jungen arbeiten, setzen sie allerdings weniger auf Technik, Blendeneinstellung und hochwertige Kameraausrüstungen. „Wir gehen spielerisch an die Sache heran und versuchen so, die Kinder fürs Fotografieren zu begeistern“, beschreibt Herrmann ihr Anliegen. Und das scheint aufzugehen. Denn der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Beim diesjährigen Jugendwettbewerb des Deutschen Verbandes für Fotografie räumten die „Lichtmaler“ kräftig ab (das Tageblatt berichtete).
Die Künstlergruppe Steffi Herrmann, Chris Tettke, Barbara Feiden, Claudia Dahlmann und Andreas Holthaus öffnet im Rahmen der Aktion „KunstZeitRaum“ ebenfalls ihre Galerie „Kunst(t)räume“ am Kniepenkamp 18. Dort sind außerdem noch wenige Objekte der verstorbenen Künstlerin Margret Sandmann ausgestellt.
Die Aktion KunstZeitRaumOchtrup in fünf Ladenlokalen sowie die Galerie „Kuns(t)räume“ (Kniepenkamp) und das Pushpinstudio (Professor-Gärtner-Str. 3) haben bis zum Samstag, 3. November folgende Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag Ochtruper Pottbäckermarkt 12 bis 18 Uhr.
Tageblatt für den Kreis Steinfurt
Irmgard Tappe
Die Idee.
Mit der Schaffung temporärer Galerien in freien Ladenverkaufsflächen besteht für die Künstler eine Nutzungsmöglichkeit als zeitweiliger Ausstellungs- und Verkaufsraum, sowie Atelier- und Arbeitsstätte. Für Immobilienbesitzer und Makler wird eine Vermarktungsmöglichkeit geschaffen, um freie Ladenverkaufsflächen zu präsentieren und mit potentiellen Mietern ins Gespräch zu kommen.
Der diesjährige neunwöchige Aktionszeitraum beginnt mit der Eröffnung des neuen Factory Outlet Center Ochtrup am Donnerstag, 30. August 2012 und endet am 3. November 2012.
Durch die Einbindung der verkaufsoffenen Sonntage am 16. September „Ochtruper Leinewebersonntag” und am 28. Oktober „Ochtruper Pottbäckermarkt” der Veranstaltungs- und Werbegemeinschaft Ochtrup e.V. mit Rahmenprogramm, großer Besucherbeteiligung und Kaufbereitschaft wird für die Aktion KunstZeitRaumOchtrup intensive Besucherfrequenz, Aufmerksamkeit für Künstler, Immobilienbesitzer und Makler, sowie eine Belebung der Innenstadt von Ochtrup geschaffen.
Schauen Sie doch einfach mal rein! Es lohnt sich.
Die Organisatoren
Thomas Büchler Chris Tettke
Donnerstag, 30. August 2012 bis Samstag, 3. November 2012.
Künstler und Teilnehmer der Aktion KunstZeitRaumOchtrup2012 präsentieren in sieben Ladenlokalen der Innenstadt Ochtrup temporäre Galerien vom 30. August bis 3. November 2012.
Mit der Aktion KunstZeitRaumOchtrup in 2009 sind temporäre Galerien in der Innenstadt von Ochtrup ins Leben gerufen worden, die sich in freien Ladenverkaufsflächen im Handelsraum Innenstadt präsentierten. In der Zeit vom 26. September bis 25. Oktober 2009 stellten sich Ochtruper Künstler, Immobilienbesitzer, Makler und der Handelsraum Innenstadt in einer erfolgreichen Aktion den Besuchern dar – für eine attraktive und lebendige Stadt Ochtrup.
Neue Aktion in 2012.
In freien Ladenverkaufsflächen im Handelsraum Innenstadt sollen sich wieder Künstler aus Ochtrup und Umgebung oder aus dem überregionalem Raum mit Arbeiten und Werken präsentieren. Oder die temporären Galerien auch eventuell als Atelier- und Arbeitsstätte nutzen.
Start: FOC Ochtrup Eröffnung Donnerstag, 30. August 2012
In einem neunwöchigen Aktionszeitraum, von der geplanten FOC-Eröffnung am Donnerstag, 30. August 2012 bis Samstag, 3. November 2012 und auch an den publikumsstarken verkaufsoffenen Sonntage „Ochtruper Leinewebersonntag“ (16. September) und der „Ochtruper Pottbäckermarkt“ (28. Oktober), können in der Innenstadt von Ochtrup die temporären Galerien am Freitag und Samstag (siehe Öffnungzeiten) besucht werden.
Die ausstellenden Künstler.
Susanne Beringer
Stefanie Brinkmann
Claudia Dahlmann
Mathias Eißing
Elke Emmert
Barbara Feiden
Brigitte Gaupel
Andreas Holthaus
Steffi Herrmann
Elisabeth Junker
Carolin Katerkamp
Birgit Kippelt
Melanie Liening
Marion Marx
Margret Sandmann +
André Siering
Sabine Swoboda
Chris Tettke
Ludger Theßeling
Jürgen Ultee
Renate Wellers